Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen.
Der Bau wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet.
Der König lebte nur wenige Monate im Schloss, er starb noch vor der Fertigstellung der Anlage.
Neuschwanstein wurde ursprünglich als Neue Burg Hohenschwangau bezeichnet, seinen heutigen Namen trägt es seit 1886.
Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands.
Das oftmals als Märchenschloss bezeichnete Neuschwanstein kann besichtigt werden und ist nahezu ganzjährig für Besucher geöffnet.
Mit dem Bau des Schlosses wurde 1869 begonnen. Die Wünsche und Ansprüche Ludwigs II. wuchsen mit dem Bau ebenso wie die Ausgaben und die Entwürfe und Kostenvoranschläge mussten mehrfach überarbeitet werden.
So war anstelle des großen Thronsaales ursprünglich nur ein bescheidenes Arbeitszimmer geplant und vorgesehene Gästezimmer wurden aus den Entwürfen wieder gestrichen, um Platz für einen Maurischen Saal zu schaffen, der aufgrund der ständigen Geldknappheit nicht realisiert werden konnte.
Die ursprünglich schon für 1872 vorgesehene Fertigstellung des Schlosses verzögerte sich wiederholt. Als Dank für den Kaiserbrief erhielt der König ab 1871 zwar Zuwendungen aus dem Weltenfonds, doch wurden seine finanziellen Mittel nun zunehmend auch durch seine weiteren Bauprojekte vereinnahmt.
Der Palas und das Torhaus Neuschwansteins waren bis 1886 im Außenbau weitgehend fertiggestellt; ab 1884 konnte der König den Palas erstmals bewohnen. Ludwig II. lebte bis zu seinem Tod 1886 insgesamt nur 172 Tage im Schloss,
das bis dahin noch einer Großbaustelle glich.
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