Schloss Schachen

Das Königshaus am Schachen liegt 1866 Meter hoch am Berg Schachen südlich von Garmisch-Partenkirchen im Wettersteingebirge. König Ludwig II. von Bayern ließ das Schlösschen in der Zeit von 1869 – 1872 im Schweizer Chaletstil aus Holz errichten.

Das Schloss ist über einen Fahrweg von Schloss Elmau (gesperrter Forstweg) – heute als Königsweg bezeichnet – zu erreichen, auf dem sich König Ludwig II. mit Pferdekutsche oder Pferdeschlitten hinauf fahren ließ. Heute ist das Königshaus für Touristen nur zu Fuß (ca. 3–4 Stunden Gehzeit) erreichbar.

Während die mit Zirbelholz verkleideten Räume (Wohnraum, Arbeitszimmer, Schlafzimmer, Toilette) im Parterre relativ schlicht gehalten sind, befindet sich im Obergeschoss das Türkische Zimmer, ein Prunksaal im maurischen Stil, den der König nach dem Vorbild türkischer Paläste gestalten ließ. Kostbare orientalische Pracht entfaltet sich hier; ein Springbrunnen plätschert, edle Teppiche bedecken den Boden, vergoldete Schnitzereien, Pfauenfedern, luxuriöse Diwane, emaillierte Vasen, prunkvolle Lüster und farbige Glasfenster verbreiten eine Atmosphäre von Tausendundeiner Nacht.
Im Königshaus auf dem Schachen verbrachte Ludwig II. mehrmals seinen Namens- und Geburtstag, den 25. August.

Unterhalb des Schlösschens befindet sich ein botanischer Alpengarten, der 1900 angelegt wurde. Er ist eine Außenstelle des Botanischen Gartens München und enthält über 1000 Gebirgspflanzen aus allen Gebirgen der Welt, von den Alpen bis zum Himalaya.

Ungefähr auf halber Strecke des Königswegs zwischen Schloss Elmau und dem Königshaus befindet sich die Wettersteinalm, weiter oben, 200 Höhenmeter unterhalb des Schlosses der Schachensee.

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